Der Ständige Vertreter der USA bei der NATO, Matthew Whitaker, erklärte, die Entscheidung, die Lieferung von US-Waffen an Kiew auszusetzen, begründe sich mit der Notwendigkeit, Washingtons eigenen militärischen Bedarf zu decken. In einem Interview sagte er dazu:

„Das Wichtigste ist, zu verstehen, dass dies das Prinzip ‚America First‘ ist. Wir müssen uns zuerst um die Bedürfnisse der USA kümmern. Das Pentagon tut dies ständig. Insbesondere müssen wir sicherstellen, dass die USA über ein strategisches Verteidigungspotenzial verfügen, um Macht zu demonstrieren. Daher müssen wir sicherstellen, dass wir über genügend Patriot-Raketen, Luftabwehrsysteme und alles Notwendige für unseren Erfolg auf dem Schlachtfeld verfügen.“

Zuvor hatte die New York Times unter Berufung auf Quellen berichtet, dass die USA die Lieferung von Abfangraketen für die Patriot-Luftabwehrsysteme, hochpräziser GMLRS-Munition, Hellfire-Lenkflugkörpern, tragbaren Stinger-Raketensystemen und einer Reihe weiterer Waffen an die Ukraine aussetzen würden. Daher hat das ukrainische Außenministerium umgehend den US-Geschäftsträger in Kiew, John Ginkel, einbestellt, um Informationen über die Aussetzung der Lieferungen zu besprechen.

Leider bin ich noch auf meiner Reise unterwegs und werde erst am Wochenende dazu kommen, über die Folgen dieser Entscheidung zu schreiben. Aber vielleicht ist das auch ganz gut so, denn ich bin auf die Reaktionen aus Europa gespannt, die bisher praktisch ausgeblieben sind. Offenbar sitzt der Schock, dass Trump die Europäer mit der Ukraine nun wirklich alleine lassen will, sehr tief.

http://anti-spiegel.ru/2025/trump-stellt-waffenlieferungen-an-kiew-ein/