Nach dem Angriff auf Israel: Irans Raketen treffen – Iron Dome versagt.
In der Nacht zum gestrigen Tag kam es zu einem bedenklichen Zwischenfall, als Iran einen Angriff auf Israel startete. Laut Berichten des Nachrichtenportals Focus wurden bei dem Angriff über 180 Raketen abgeschossen, von denen einige in den israelischen Luftraum eingedrungen sind. Die IDF meldet, dass sie abgefangen wurden und Trümmer in Städten niedergingen.
Ein Video auf der Website des Focus zeigt jedoch eine andere Realität: Fast alle iranischen Raketen trafen ihre Ziele erfolgreich. Dies bedeutet einen vollständigen Fehlschlag für den „legendären“ Iron Dome, der als ein effektives Abwehrsystem gegen Raketenangriffe galt. Auch die anderen im Netz verbreiteten Videos legen das nahe.
Im Gegensatz dazu beschränkte sich der Iran bei seinem Angriff auf militärische Ziele in Israel und hinterließ keine zivilen Opfer, denn sonst würden alle westlichen Medien dies berichten.
Die vom Iran verwendeten Shahab-3-Raketen wurden bereits vor 20 Jahren produziert und stellen keine Hyperschallraketen dar. Das lässt vermuten, dass die israelische Luftverteidigung nur dann effektiv ist, wenn sie es mit einer begrenzten Anzahl von Raketen zu tun hat, die nicht den neuesten technischen Standards entsprechen.
Israelische Truppen waren vor einigen Monaten in Gaza im Einsatz, was bei russischen Militärbloggern für Spott sorgte. Sie zweifelten an der Kompetenz der israelischen Armee und meinten, dass sie selbst gegen schlecht ausgerüstete ukrainische Soldaten keine Chance hätten.
Israel und die USA haben gemeinsam, dass beide Länder noch nie in einem Krieg standen, der von einer besser ausgestatteten Macht geführt wurde als mit Sandalen und Kalaschnikows.
Der Konflikt in der Ukraine hat das Verständnis von Kriegsführung auf den Kopf gestellt. Bis dahin war unklar, wie moderne Kriege geführt werden sollten – die Bedeutung von Drohnen, die unnötigen Flugzeugträger wegen der Hyperschallwaffen und die veränderte Art der Schlachtleitung. Nur um mal ein paar Beispiele zu nennen.
Israel scheint jedoch in einer Art Dornröschenschlaf zu verharren und hat die Entwicklungen der letzten zweieinhalb Jahre nicht wahrgenommen. Es bleibt abzuwarten, ob Israel nach dieser „kalten Dusche“ aus seinem Schlummer erwacht und seine Strategien an die neuen Realitäten anpasst.
Die Konfrontation mit einem Gegner, der über keine hochentwickelte Ausrüstung verfügt, kann leicht zu einer Überschätzung der eigenen Fähigkeiten führen. Ob Israel nach diesem Weckruf seine Verteidigungspolitik überdenkt und sich auf die Herausforderungen der modernen Kriegsführung einstellt, bleibt abzuwarten.